Auf dieser Seite finden sich Veranstaltungen, die von der GUS oder ihren Mitgliedern im Themenfeld "Utilitarismusstudien" organisiert wurden oder werden.
Mit Unterstützung der Gesellschaft für Utilitarismusstudien und der Fritz Thyssen-Stiftung fand am 23. und 24. Mai 2025 eine Tagung zum Thema „The Idea of Moral Progress in the Utilitarian Tradition“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Zu Vorträgen von Eleonora Buono, Giulia Cantamessi, Roger Crisp, Julia Driver, Annette Dufner, Frauke Höntzsch, Helen McCabe, Michael Schefczyk und den beiden Organisatoren Cyriak Schmitz und Christian Seidel versammelten sich Utilitarismus-Expert:innen sowie zahlreiche Interessierte, um miteinander exegetische, historische und systematische Fragen rund um die Idee des moralischen Fortschritts im Denken derjenigen Tradition zu diskutieren, die rückblickend betrachtet viele moralische Verbesserungen der letzten zwei Jahrhunderte vorwegnahm, sich selbst immer als fortschrittlich verstand und diese Idee seit jeher als argumentative Ressource gegen konkurrierende Moraltraditionen ins Felde führt.
Das Programm und weitere Informationen zur Tagung finden sich hier.
Am 19. Mai 2025 veranstaltete die GUS im Warburghaus der Universität Hamburg einen Buchworkshop anlässlich der Veröffentlichung von Wolfgang Künnes vierbändigem Opus Magnum (Vittorio Klostermann, Frankfurt a. M. 2024). Wolfgang Künne stellte Bernard Bolzano in seinem Eröffnungsvortrag als ersten deutschsprachigen Vertreter in die Tradition der utilitaristischen Ethik. Arianna Betti (Amsterdam), Markus Stepanians (Bern), Emmanuel Viebahn und Peter Niesen (beide Hamburg) kommentierten Künnes Ausführungen zur Logik, Sprachphilosophie, Rechts- und Moralphilosophie.
Am 24. April 2025 begrüßte die GUS Jeff Sebo zu einem Online-Vortrag über sein neues Buch The Moral Circle: Who Matters, What Matters, and Why (W.W. Norton, 2025). Sebos Thesen gaben Anlass zu einer angeregten Diskussion: Sollten wir den Kreis der moralisch zählenden Wesen nicht nur auf Wirbeltiere, sondern auch auf Garnelen oder Insekten ausweiten? Was ist mit neuromorphen und andersartigen KI-Systemen, die immer komplexer werden? Inwieweit ist die schier unendliche Anzahl nichtmenschlicher Wesen relevant? Und sind Sebos Argumente auf utilitaristische Prämissen festgelegt oder lassen sie sich auf breiterer normativer Basis vertreten?
Am 12. und 13. Dezember fand in Lyon eine internationale Konferenz zum Thema "Utilitarianism debated" statt.
Das Programm findet sich hier.
Zum Erscheinen des Handbuchs zu John Stuart Mills Leben, Werk und Wirkung fand am 27.6.2024 an der Universität Erfurt eine Podiumsdiskussion zum Thema "Liberalismus und Liberalismuskritik. Zur Aktualtität von John Stuart Mills gesellschaftspolitischem Denken" statt. Auf dem Podium diskutierten Gerhard Wegner (Universität Erfurt), Michael Schefczyk (KIT Karlsruhe) und Frauke Höntzsch (Universität Erfurt/Augsburg). Die Veranstaltung wurde gefördert durch die Universität Erfurt, mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.
Die Gesellschaft für Utilitarismusstudien hat gemeinsam mit der Revue d'Études Benthamiennes am 28.3.2024 einen Online-Vortrag veranstaltet:
David Weinstein (Wake Forest und Oldenburg)
Classical Utilitarianism and the Anxiety of Influence
Die Gesellschaft für Utilitarismusstudien lädt zu folgendem Online-Vortrag ein:
Bernward Gesang (Mannheim)
Individualrechte und Geheimhaltung im Utilitarismus
Donnerstag, 5. Oktober 2023, 16:00 Uhr
Die Gesellschaft für Utilitarismusstudien lädt zu einer Reihe von Online-Vorträgen im Wintersemester 2022/23 ein:
Katarzyna de Lazari-Radek (Lodz)
Deontological threads in Sidgwick’s ethics
Freitag, 9. Dezember 2022, 14 bis 15 Uhr
Monika Betzler (München)
The Value of Childhood
Donnerstag, 19. Januar 2023, 16 bis 18 Uhr
Malte Hendrickx (Michigan)
Demandingness and Difficulty
Donnerstag, 2. Feburar 2023, 16 bis 18 Uhr
Christopher Woodard (Nottingham)
Utilitarianism and moral constraints
Donnerstag, 16. März 2023, 16 bis 18 Uhr
In Zusammenarbeit mit Prof. Rudolf Schüßler und Dr. Vuko Andric (beide Universität Bayreuth) veranstaltet die Gesellschaft für Utilitarismusstudien am 8. und 9. Dezember 2022 den Workshop "Consequentialism and Deontology" an der Universität Bayreuth.
Vor fast zweihundert Jahren begründete Bentham mit seinem Diktum “everybody to count for one, nobody for more than one” den Utilitarismus. (Tatsächlich findet sich diese Phrase so nur bei Mill (1861), nicht bei Bentham selbst.) Heute ist klar: so einfach ist es nicht. Zum einen ist die utilitaristische Idee deutlich voraussetzungsreicher als noch Bentham und Mill dachten. Zum anderen ist die Welt deutlich komplexer geworden und der Utilitarismus scheint mal plausiblere, mal weniger plausible Antworten auf die drängenden praktische Fragen der heutigen Zeit zu geben.
Mit der Vortragsreihe “Utilitarismus in Philosophie und Gesellschaft” wollen wir die theoretische Auseinander-setzung mit dem Utilitarismus und verwandten Theorien der Moral- und politischen Philosophie intensivieren. Auch soll sie eine Plattform bieten, um drängende gesell-schaftliche Fragen mithilfe des oder in Auseinander-setzung mit dem Utilitarismus zu diskutieren und Antworten zu suchen.
Die Vortragsreihe wird in losen Abständen, vorläufig jedoch zwei mal jährlich und online per Zoom stattfinden.
Die Teilnahme ist kostenlos; Anmeldungen per E-Mail an geschaeftsfuehrung@utilitarismusstudien.de.
Krister Bykvist
To be or not to be, what is the value?
13. Juni 2022, 15 bis 17 Uhr
Adriano Mannino
Utilitaristische und anti-utilitaristische Perspektiven auf die Pandemie: Vom Dissens zum praktischen Konsens?
7. Mai 2021, 14 bis 16 Uhr
Die Mitglieder der GUS sind über viele Orte verstreut. Um eine Möglichkeit des ungezwungenen inhaltlichen Austausches zu ermöglichen, veranstaltet die GUS einen digitalen Lesekreis, bei dem vorrangig Neuerscheinungen aus dem Bereich von Utilitarismus und Konsequentialismus diskutiert werden.
Bei Interesse, Anmeldungen unter geschaeftsfuehrung@utilitarismusstudien.de
Organisator: Christoph Schmidt-Petri
09.15-09.30 Introduction
09.30-10.15 C. MacLeod: Mill, Authority, and Epistemology
10.15-11.00 F. Höntzsch: Mill’s Unredeemed Promise
11.00-11.30 Coffee Break
11.30-12.15 D. Weinstein: Making Better Sense of Ideal Utilitarianism
12.15-13.00 C. Schmidt-Petri: Happiness & Contentment in Mill & Plato
13.00-14.00 Lunch Break
14.00-14.45 M. Schefczyk: The Infamous Last Chapter: Mill's Reflections on the Government of Dependies by Free States
14.45-15.30 G. Varouxakis: What on Earth was the Religion of Humanity for John Stuart Mill?
15.30-16.15 P. N. Turner: Mill's Debt to Bentham